Außengelände
Unser Außengelände rund um das Museum ist für Sie auch außerhalb der Öffnungszeiten für Sie frei zugänglich.
So können Sie z.B. Ihrem Nachwuchs jederzeit vor Augen führen, wie die Innerdeutsche Grenze, die nur zwei Kilometer von unserem Museum verlief, dereinst ausgesehen hat und wie massives Streckmetall über 1.000 Kilometer Deutschland in zwei Hälften teilte.
Sammlung an Gedenksteinen
Im Außengelände finden Sie eine Reihe von Gedenksteinen, die in den letzten Jahren hier eine neue Heimat gefunden haben.
Vielleicht ist es auch dem Steinbruch am Wurmberg geschuldet, dass in und um Braunlage eine ganze Reihe von Gedenksteinen zu finden sind.
Sie erinnern an Persönlichkeiten und historisch wichtige Ereignisse sowie an die Trennung des braunschweigischen Landkreises Blankenburg, zudem Braunlage gehörte, in Ost und West.
Die innerdeutsche Grenze
Die Grenze zur „Deutschen Demokratischen Republik“ war bis 1989 in Braunlage etwas ganz alltägliches.
Nach 1945 wurde die Zonengrenze zunehmend realer, trennender. Die Grenzsicherungsanlagen wurden auch im Harz immer weiter perfektioniert. Ein Irrsinn historischen Ausmaßes, der ein ganzes Volk – aber auch zahlreiche Familien – auseinanderriss und über Jahrzehnte von einander trennte.
Kaum einer wagte, vom Niedergang des Streckmetallzaunes nach 40 Jahren noch zu träumen.
Kaum einer wagte, vom Niedergang des Streckmetallzaunes nach 40 Jahren noch zu träumen.
Nicht zuletzt kamen viele Schulklassen und Touristen über Jahrzehnte, um sich diese so unfassbare Grenze inmitten von Europa einmal anzuschauen.
Die Ruhe, der scheinbare Frieden hinter den Schildern „Halt – Hier Grenze“ war trügerisch. Und immer wieder zeigte sich die tödliche oder zumindest tragische Seite und Unerbittlichkeit dieser Grenze.
Im Außengelände unseres Museums finden Sie einen Grenzzaun mit Scheinwerfer, Markierungsstele und Warntafel.
Die Ruhe, der scheinbare Frieden hinter den Schildern „Halt –
Im Außengelände unseres Museums finden Sie einen Grenzzaun mit Scheinwerfer, Markierungsstele und Warntafel.
Schwer vorstellbar, dass ein solcher Zaun sich lückenlos bis 1989 über knapp 1.400 km durch ganz Deutschland zog und auch zwei Kilometer von Braunlage entfernt den Harz in zwei Teile zerschnitt.
Gut, dass dies heute nur noch böse Erinnerungen sind.
Und es ist gerade in unseren Tagen wichtig, an Geschichte zu erinnern. Gerade in Zeiten, wo die wirklich traurigen und aus heutiger Sicht einfach nur beschämenden Kapitel deutscher Geschichte oft verklärt werden. So leisten wir unseren Teil zur politischen Bildung gerade für die junge Generation, die über viele Jahre hinweg ein freies, ungeteiltes und friedliches Europa erleben durfte. Wir erleben seit 2022 allerdings, dass dieser Frieden leider keineswegs selbstverständlich ist.
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