Arthur Ulrichs – Stationen seines Lebens
Arthur Ulrichs wurde am 08.12.1838 in Fürstenberg an der Weser geboren.
Von 1879 bis 1888 war er in Braunlage als Oberförster tätig.
Ein Schneesturm führt zur Entdeckung des Skilaufs
Als  im Dezember 1883 ein gewaltiger Schneesturm in den Harzer Forsten wütete und auch rund um Braunlage zu erheblichen Schäden führte, telegrafierte die Herzoglich Braunschweigische Forstverwaltung in Braunschweig an Ulrichs und forderte eine zeitnahe Schadensaufnahme in den umliegenden Wäldern.
Ulrich telegrafierte zurück, dass ein Durchkommen durch die Schneelage nicht möglich sei.
In Braunschweig setzte man eine Frist, binnen derer Ulrichs die geforderte Meldung abzugeben habe.
Mit an die Schuhe gehefteten Schneereifen erschien es Ulrich unmöglich, durch die Wälder zu kommen. Doch hatte er in einer Ausgabe der seit 1851 wöchentlich erscheinenden Zeitschrift „Die Gartenlaube“ eine Abbildung von norwegischen Schneehuhnjägern gesehen, die auf an der Spitze nach oben gebogenen Brettern über den Schnee glitten.
Er bat den Braunlager Stellmacher, ähnliche „Gleitscheite“ herzustellen.
Mit diesen Skiern ausgerüstet, zogen seine Forstleute in den Wald – und  die Erfassung der Sturmschäden gelang.
Verbreitung des Skilaufs in Braunlage
Zugleich fand man auch im Allgemeinen Gefallen an dieser Art winterlicher Fortbewegung.
16 Skibegeisterte – darunter Ulrichs – gründeten im September 1892 den ersten deutschen Skiklub in Braunlage.
Arthur Ulrichs ZeichnungAuch an der Gründung des „Oberharzer Skiklubs“ als übergeordneten Verein am 19.02.1896 war
Ulrichs beteiligt.
Schließlich wurde der Skilauf in Braunlage sogar an der Schule gelehrt.
Gedenken einen besonderen Bürger Braunlages
Neben anderen ist es vor allem Arthur Ulrichs zu danken, dass Braunlage heute der führende Wintersport-Ort im Harz ist, eine moderne Sprungschanze Sommer wie Winter zur Verfügung steht und noch heute der WSV-Braunlage von 1892 in Braunlage sehr aktiv ist.
Arhur Ulrichs PortraitUlrichs starb am 22.04.1927 in Braunlage und wurde auf dem örtlichen Friedhof bestattet.
Seinem Gedenken ist in unserem Museum Raum gegeben.
 
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