Innerdeutsche Grenze

40 Jahre lag Braunlage in nächster Nähe zu einer der gefährlichsten Grenzen weltweit.
40 Jahre war kurz hinter Braunlage scheinbar die Welt zu Ende.
1989 bekam der Streckmetallzaun erste Löcher, Ost und West kamen wieder zusammen.
Niemand, der dabei war, wird diese Glücksmomente jemals vergessen.
Grenze und Todesstreifen – aber auch die ersten Trabi-Kolonnen in unserem Ort, die langen Schlangen beim Aldi-Markt am Buchholzplatz – all dies ist deutsche Geschichte, die es zu bewahren gilt.
Nie wieder soll ein derartiger Spalt durch unser Land gehen. So wie der einst sauber gepflügte Grenzstreifen von der Natur zurückerobert wird, sollen auch die letzten Grenzen in den Köpfen verschwinden.

Und wie kurz das Fenster zu einer politischen Wiedervereinigung war, das  Helmut Kohl, Hans-Dietrich Genscher und Lothar de Maizière öffneten, darf dabei auch nicht vergessen werden.

Unsere Ausstellung soll ihren Teil dazu leisten.

Kunst

Seit der Entwicklung Braunlages zum Fremdenverkehrsort ist Braunlage auch Anziehungspunkt für Künstler, die in Braunlage und seiner Umgebung Inspiration und geeigneten Raum für ihr künstlerisches Schaffen suchen und finden.

Braunlage hat selbst einige Künstler aufzubieten, doch auch von außerhalb kamen bekannte und unbekannte Künstler nach Braunlage. 

International bekannt ist Lyonel Feininger, der bei seinen zwei Aufenthalten in Braunlage zahlreiche Zeichnungen anfertigte und hier sein Holzschnittwerk begann.

Doch auch lokale Künstler haben Braunlage künstlerisch umgesetzt. Sei es der „Moormaler“ Ferdinand Thomas, der für Braunlage noch in manch anderer Beziehung eine Rolle spielt, oder der Fotograf Hans Rudolphi.

Unser Museum gibt Einblick in das Werk dieser Künstler.